Agathe Chardon

Ein Hauch von Meer
   Saint-Briac-sur-Mer

 

Ihre Kindheit verbringt Agathe Chardon größtenteils mit dem Kopf unter Wasser, mal am Ärmelkanal, mal am Golf von Guinea. Heute bewegt sie sich noch immer im selben Element und gibt in ihrer Tauchschule Liquide ihre Leidenschaft weiter, wobei sie auch für die wertvollen Schätze des bretonischen Ökosystems im Meer sensibilisieren will.

Agathe Chardon, Ecole d'apnee LiquideAgathe Chardon, Ecole d'apnee Liquide
©Agathe Chardon, Ecole d'apnee Liquide|VILLALON Elodie

Aus den dunklen Tiefen kommt manchmal auch ein Licht

 

Agathe ist 18 Jahre jung, als sie im Schwimmbad ihren ersten Tauchgang mit Flasche absolviert. Zu diesem Zeitpunkt weiß sie noch nicht, dass diese Erfahrung, die sie sich ohne elterliche Zustimmung seit Jahren herbeisehnte, zu ihrer persönlichen Ruheblase werden wird.

Dabei fühlt sich Agathe, obwohl sie keineswegs aus einer Matrosenfamilie stammt, schon von jeher zum Meer hingezogen. Bereits im Alter von sieben Jahren wartet sie mit dem Kescher in der Hand sehnsüchtig auf die Ebbe, um loszuziehen und Krabben zu fischen.

Nach sechs Jahren, die sie als Tauch-Guide mal in Thailand, mal in Indonesien, mal in Mosambik verbrachte, schwimmt Agathe zwischen zwei Wassern. Sie beschließt, in die Bretagne zurückzukehren, in die Nähe der mütterlichen Wiege, wild entschlossen, sich das Tauchen ein für alle Mal zum Beruf zu machen.

Zeigen, dass sie dem Metier gewachsen ist, noch ein paar Diplome draufsetzen, um tätig werden zu dürfen: das ist die Herausforderung! Als sie nach gerade mal sechs Monaten ihre Matrosenbescheinigung und ihr Zertifikat im Apnoetauchen in der Tasche hat, gründet sie in Saint-Briac-sur-Mer Liquide, eine der wenigen dauerhaften und nicht vereinsgebundenen bretonischen Schulen für Apnoetauchen.

Von Anfang an bemüht sich Agathe, ihrer Schule Tatkraft und Stehvermögen einzuhauchen. Für sie kommt es nicht infrage, sich auf die bloße Weitergabe der Techniken des Tauchens und der Unterwasserjagd zu beschränken.

„Den Schwerpunkt des Unterrichts bildet das bretonische Ökosystem vor der Küste. Das Apnoetauchen ist dazu da, uns die Augen dafür zu öffnen, wie instabil und wertvoll es eigentlich ist. Es lädt uns dazu ein, die Unterwasserwelt zu schützen.“

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Früher oder später, wenn sie irgendwann nicht mehr so tauchen kann, wie sie es möchte, will Agathe ihr Wissen über die wohltuende Wirkung des Apnoetauchens auf die Gesundheit weitergeben, insbesondere darüber, wie die Kraft des Atems hilft, Stresszuständen und Depressionen entgegenzuwirken.

Neben ihrer pädagogischen Tätigkeit jagt Agathe unter Wasser und fischt Jakobsmuscheln. Dabei erfreut sie sich an zahlreichen Begegnungen: Haie, Wale, Marmorrochen und – Knurrhähne, ihre besonderen Lieblinge. Sprechen Sie sie auf ihr Zusammentreffen mit einem lokalen Seeteufel in Saint-Quay-Portrieux an: das hat sie schwer beeindruckt!

Auch aus ihrer Freude am Erkunden von Wracks macht sie keinen Hehl; Besuche etwa bei der Fetlar hinter der Insel Cézembre westlich von Saint-Malo bescheren ihr traumhafte Taucherlebnisse.

Diesen Ort fernab vom Lärm und Tumult des irdischen Lebens hat Agathe sich zu eigen gemacht. Die wertvolle Zeit in der freien Natur in offenen Gebieten verschafft ihr einen erholsamen Ausgleich. Genug, um tief durchzuatmen, bevor es an den nächsten Tauchgang geht. Platsch!

Souffleurs de Breizh - portrait d'Agathe Chardon de Liquide École d'Apnée
Souffleurs de Breizh - portrait d'Agathe Chardon de Liquide École d'Apnée
Souffleurs de Breizh - portrait d'Agathe Chardon de Liquide École d'Apnée

Praktische Informationen

Plage de longchamp,
Saint-Briac-sur-Mer 35800
liquideapnee.com
@liquide.apnee

Offizielle Website des Tourismusverbands der Bretagne
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