Lorient – ehemaliger Heimathafen der Ostindien-Kompanie. Geschichte ist hier allgegenwärtig. In der Architektur, den Häfen und in der lebendigen, starken Bindung zum Meer. Feste, Küste, Lebensfreude, Kultur und Originalität: Diese außergewöhnliche Stadt ist immer eine Reise wert.
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Lorient entdecken
Lorient – allein der Name dieser Stadt lädt zum Träumen ein! Ihre Gründung unter Ludwig XIV. wird vom Duft von Kaffee und Gewürzen begleitet. Die Ostindien-Kompanie steht dieser neuen Stadt des Morbihan als gute Fee zur Seite. Der Seehandel mit Asien und der Import von exotischen Waren machen sie zu einer florierenden Hafenstadt. Mit der Reede am Horizont und einem Stadtzentrum mit direktem Zugang zum Jachthafen hat Lorient seit vier Jahrhunderten fest den Blick aufs Meer gerichtet.
Häfen mit ganz eigener Persönlichkeit
Die überschaubare Stadt spielt ihrem Militär-, Schiffs- und Hochsee-Erbe. Ihre Häfen erzählen ihre Geschichte: die des Handels in Kergoise, die des Fischens in der Nähe der Pointe de Kéroman … Lorient ist eine moderne Fischereistadt und der zweitgrößte Fischereihafen Frankreichs. Auf den Kais und in der Fischauktionshalle ist jeden Morgen etwas los. Meeresfrüchte und Fisch werden funkelnd-frisch dorthin geliefert, wo das Herz der Stadt schlägt: in die Markthallen von Mervillle. Die Spezialität des Hafens ist der Seehecht. Der steht zudem für den Spitznamen der örtlichen Fußballmannschaft Pate, die liebevoll „les merlus“ (die Seehechte) genannt wird.
Hisst die Segel!
Keroman ist auch das Stadtviertel, in dem Sie Lorient La Base mit seinen Bootsanlegestellen finden. Dabei handelt es sich um eine U-Boot-Militärbasis aus dem Zweiten Weltkrieg, der – ebenso wie den Bunkern – mit Bravour neues Leben eingehaucht wurde. Während die Skipper emsig im Hochseeregatta-Zentrum am Werken sind, besuchen wir das U-Boot Flore, U-Boot Flore, die Cité de la Voile Eric Tabarly, deren Schiffsuniversum Besucher aller Generationen in seinen Bann zieht. Der perfekte Ort, um auf einer Terrasse die Seele baumeln zu lassen oder an einer Seilrutsche durch die Lüfte zu sausen! In den Straßen dann eine Architektur im 50er-Jahre-Stil. In Technicolor reihen sich grafische Gebäude, Art-déco-Häuser und Stadtpalais aneinander.
Ein zeitgemäßes Ambiente
Gastronomie, Kultur, Shopping … Die Liste der guten Adressen wird seit einigen Monaten immer länger! Die Theater- und Gastroszene befindet sich im Aufschwung, ob vegan, Zero Waste oder Hummer mit Pommes frites, eine Streetart-Galerie unter freiem Himmel, ein Konzert in einem ehemaligen Bunker, außergewöhnliche Orte (wir lieben Fracas, das Café, Buchhandlung und Keramikatelier in einem ist, und Dynamo, Cantine & Vélo) … Kühnheit und Miteinander sind hier bei uns an der Tagesordnung. In Sachen Fortbewegung stehen umweltfreundliche Alternativen hoch in der Gunst: Mit dem Fahrrad ist man ebenso gut unterwegs wie mit dem Bus, der sich in ein Boot verwandelt.
Kühnheit und Miteinander sind hier bei uns an der Tagesordnung!
Wussten Sie schon?
Alle an Bord des Batobus!
Wenn Sie in Lorient sind, tun Sie’s den Einwohnern gleich und steigen Sie an Bord eines Batobus – eines „Wasserbusses“: Diese Fahrzeuge sind Teil des städtischen Busnetzes. Schippern Sie an der Reede vorbei und legen Sie an der Zitadelle von Port-Louis, in Gâvres oder in Locmiquélic an. Nehmen Sie gern Ihr Fahrrad mit!
Und dann nichts wie auf zum Strand
Von der Stadt sind Sie längst überzeugt. Aber wie sieht es mit Bademöglichkeiten aus? Auch hier haben Sie das große Los gezogen. In nur 5 Minuten Entfernung befindet sich der Strand Lamor-Plage, der mit seinem Blick auf die Reede Riviera-Ambiente versprüht. Gegenüber von Groix gelegen, ist dieser Strand ein Hotspot für Brettsport-Fans und ausgedehnte Aperitifs. Bevor wir uns bei Ebbe zum Fort-Bloqué und seinem Vorwerk aufmachen, legen wir eine Pause am Hafen von Lomener ein. Geheimtipps verraten viele nur ungern, aber wir raten Ihnen, unbedingt den Strand Petit Pérello… und dann auch noch die Strände in Guidel zu besuchen, wo Surfer jedes Niveaus auf ihre Kosten kommen. Am Strand Le Bas Pouldu bemerken Sie eine ganz andere Szenerie. Bewaldete Ufer, Sandbänke und ein Fluss begegnen hier den Gezeiten des Ozeans. Wie wäre es also mit einer kleinen Abkühlung?
Direktzüge der Deutschen Bahn von München nach Paris benötigen 5:45 Stunden, Umsteigeverbindungen von Berlin (über Köln) ca. 8 Stunden – danach dauert die Fahrt von Paris-Montparnasse bis nach Lorient ca. 3 Stunden mit dem TGV, wobei täglich 11 Verbindungen zur Verfügung stehen. Mit den Fernbussen von Flixbus oder BlaBlabus erreichen Sie Lorient von verschiedenen französischen Städten aus. Mit dem Auto dauert die Fahrt nach Lorient von München ca. 14 Stunden, von Berlin rund 16 Stunden. Von Vannes erreichen Sie Lorient mautfrei über die Fernverkehrsstraße RN165.
Unterwegs in Lorient und Umgebung
Vom Bahnhof aus, der mit seinem schiffsähnlichen Design begeistert, lässt sich Lorient ganz einfach zu Fuß erkunden. Dank des Fahrrad-Netzwerks Vélo An Oriant ist auch das Fahrrad eine angenehme Alternative. Das Busnetz von Lorient fährt das gesamte Stadtgebiet bis zu den Stränden der Südbretagne an. Enthalten sind zudem die „Batobus“-Verbindungen nach Locmiquélic, Port-Louis und Gâvres. Lust auf einen Ausflug auf die Inseln Ile de Groix oder Belle-Ile-en-Mer (nur im Sommer)? Mehr Informationen finden Sie hier und hier.