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©Traversee a pied du passage entre l'ile du Grand Be et Saint-Malo Intramuros|LAMOUREUX Alexandre
Zwei Wochen mit dem Wohnmobil

Zwei Wochen mit dem Wohnmobil

In zwei Wochen können Sie mit Ihrem Wohmmobil und Ihren Fahrrädern einmal die Bretagne entlang ihrer Küsten umrunden und dabei steile Felsklippen, weiße Sandstrände und rosafarbenen Granit entdecken. Sie haben sogar Zeit, auf die ein oder andere der insgesamt 800 Inseln zu „hüpfen“ und so machen Leuchtturm zu besteigen.

Vorschlag für
15 Tage

Tag 1 bis 4: An der Smaragdküste

Beginnen Sie Ihre Tour im Nordosten der Bretagne an der Smaragdküste. Als Ausgangspunkt für Ihre Radtouren empfehlen wir Ihnen einen Campingplatz zwischen Saint-Malo und Cancale.

Für einen ersten Eindruck der Smaragdküste am Tag Ihrer Anreise können Sie eine Radtour oder einen Spaziergang zur Landspitze der Pointe du Grouin im Norden von Cancale unternehmen. Von hier haben Sie einen malerischen Blick auf das smaragdgrüne Meer und die vorgelagerten Inselchen. Bei schönen Wetter können Sie hier mit einem Glas Cidre auf Ihren Urlaub anstoßen.

Am nächsten Tag können Sie an die Hafenpromenade von Cancale radeln und dort entlang flanieren. Und das natürlich nicht, ohne die Austern zu probieren – entweder in einem der vielen Bistrots und Restaurants entlang der Promenade und an einem der blau-weißen Stände direkt am Kai. Schon die französischen Könige ließen sich zweimal pro Woche die Austern aus Cancale an ihren Pariser Hof liefern. Die Bucht des Mont-Saint-Michel ist reich an Nährstoffen und gibt den Austern ihren besonderen Geschmack.

Wenn Sie wortwörtlich auf den Geschmack gekommen sind, empfehlen wir Ihnen am nächsten Tag eine Gourmet-Segeltour durch die Bucht von Cancale. An Bord eines historischen Segelboots lenkt Sie Ihr Skipper Jerôme an der Küste von Cancale entlang, während Spitzenkoch Emmanuel für Sie ein mehrgängiges Menü frisch aus dem Meer an Bord zubereitet.

Unternehmen Sie an Ihrem letzten Tag an der Smaragdküste unbedingt noch einen Radausflug nach Saint-Malo. Spazieren Sie durch die Pflastergassen der alten Korsarenstadt, die wie eine Festungs ins Meer hineinragt. Bei Ebbe erreichen Sie auch die Insel Grand Bé trockenen Fußes und haben von dort den schönsten Blick auf die altehrwürdige Stadt.


Tag 5 und 6: An der Rosa Granitküste

Fahren Sie am Vormittag weiter an die Rosa Granitküste. Wir empfehlen Ihnen als Ausgangpunkt einen Campingplatz bei Perros-Guirec an der Küste (ca. 2 Stunden Fahrzeit).

Eine schöne Wanderroute für einen halben Tag ist eine Tour entlang des Zöllnerpfads (GR®34) an der Rosa Granitküste zwischen dem Strand von Saint-Guirec und dem Strand von Trestraou in Ploumanac’h bzw. Perros-Guirec.

An Bord eines historischen, bretonischen Segelboots können Sie am nächsten Tag einen Tagesausflug in kleiner Gruppe zu den Sieben Inseln vor der Rosa Granitküste unternehmen. Dabei können Sie die Ruhe auf dem Meer genießen oder beim Segeln den Skippern zur Hand gehen. Mit mehr als 20.000 Seevogelpaaren sind die Sieben Inseln das größte Vogelschutzgebiet an der französischen Küste. Auf Ihrer Fahrt treffen Sie Basstölpel, die beliebten Papageientaucher und mit etwas Glück zeigen sich sogar die Kegelrobben. Der Segelausflug startet und endet am Strand von Trestraou in Perros-Guirec.

Wenn Sie nicht segeln möchten, können Sie auch die Fähre nehmen. Die Boote zu den Sieben Inseln fahren im Sommer regelmäßig ebenfalls ab dem Strand von Trestraou. Eine Tour dauert ca. 1,5 bis 2 Stunden.

Wer es sportlicher mag, kann dann den Nachmittag für einen Kurs im Stand-Up-Paddling bei Alexis Deniel, europäischer Vizemeister im Wellenreiten nutzen. Er hat am Strand von Trestraou seine eigene Surfschule und bietet täglich nach Vereinbarung Kurse an – natürlich nicht nur im Stand-Up-Paddling, sondern auch im Wellenreiten.


Tag 7 bis 9: Im wilden Westen

Am nächsten Tag können Sie an die Westküste weiterfahren. Als Ausgangspunkt empfehlen wir Ihnen ein Zeltplatz in der Nähe von Plougonvelin oder Le Conquet. Von hier aus können Sie die steile Küstenlandschaft gemütlich mit dem Rad oder zu Fuß erkunden.

Für den nächsten Tag bietet sich eine Radtour an das Kap der Pointe Saint Mathieu an. Hoch über dem Meer scheint der rot-weiße Leuchtturm Saint-Mathieu aus den Ruinen einer alten Abteil empor zu ragen. Zwischen Juni und September können Sie auch den Leuchtturm besichtigen und die Aussicht von oben genießen. Bei einem Spaziergang entlang der Steilküste können Sie sich die frische Seeluft um die Nase wehen lassen und an einer windgeschützten Stelle bei einem Picknich die weite des Ozeans genießen.

Für den nächsten Tag schlagen wir Ihnen einen Ausflug auf die Hochseeinsel Ouessant vor: Morgens gegen 09.00 Uhr fährt die Fähre vom Hafen von Le Conquet nach Ouessant (die Fahrzeiten finden Sie auch hier). Nach einer Stunde Überfahrt kommen Sie in einer anderen Welt an und werden dort meistens von Jean Floc’h, dem Delphin der Insel, begrüßt. Halten Sie einfach die Augen rund um die Fähre offen… Ouessant ist der westliche Punkt Frankreichs und mit ihrem teppich-weichen Gras, den zerklüfteten Felsen, fünf Leuchttürmen und dem einmaligen Lichtschimmer eine der schönsten Inseln der Bretagne. Nach ihrer Ankunft können Sie sich entweder an der Anlegestelle der Fähre ein Rad mieten oder sich mit einem der kleinem Busse in die „Inselhauptstadt“ Lampaul fahren lassen. Im Bus werden Sie dann auch über den Beginn der geführten Touren über die Insel informiert, die pünktlich zur Abfahrt der Fähre am späten Nachmittag wieder im Hafen enden.


Tag 10 und 11: Locronan und die Pointe du Raz

Fahren Sie am nächsten Tag weiter in den Südwesten der Bretagne und machen Sie dabei einen Zwischenstopp in Locronan. Schlendern Sie durch das kleine Mittelalter-Dorf, das mit seinen alten Pflastergassen, den gepflegten Granithäusern und den riesigen Hortensienbüschen auch als eines der schönsten Dörfer Frankreichs ausgezeichnet ist. Weil hier alles noch so ursprünglich aussieht, ist Locronan auch die Kulisse vieler Mittelalter-Filme. Und den bretonischen Butterkuchen Kouign Amann sollten Sie hier auch probieren!

Suchen Sie sich danach am besten einen Campingplatz in der Nähe der Landspitze Pointe du Raz.

Am nächsten Tag können Sie von dortaus eine Radtour an die Kaps der Pointe du Raz und der Pointe du Van unternehmen. Die Pointe du Raz ist die westliche Landspitze Frankreichs und für ihre wilde, ursprüngliche Landschaft als „Grand Site National“ ausgezeichnet ist.


Tag 12: Auf den Glénan-Inseln

Von April bis September fahren täglich Fähren von den Küstenorten Bénodet, Concarneau, Loctudy und Fouesnant ca. eine Stunde bis Saint-Nicolas, der Hauptinsel der Glénan-Inseln.

Der Archipel der Glénan-Inseln liegt 30 Kilometer vor der Küste von Concarneau. Mit ihren langen weißen Sandstränden und dem azurblauen Meer sind die zwölf Inseln ein kleines Paradies mitten im Atlantik. Neben der Glénan-Narzisse finden auch Seevögel und Fische hier einen idealen Lebensraum. Nehmen Sie im Sommer unbedingt Strandhandtücher und Badesachen mit!


Tag 13: Radeln an der Südküste

Fahren Sie am Vormittag weiter an den Golf von Morbihan und wählen Sie am besten einen Campingplatz in der Nähe von Baden. Bei einer Radtour entlang der Küste des „kleinen Meeres“ entdecken Sie milde Landschaften und schöne Strände.


Tag 14 und 15: Inselhopping im Golf von Morbihan

Morbihan ist das bretonische Wort für „kleines Meer“. 42 kleine Inseln verteilen sich wie grüne Flecken auf der blauen Wasseroberfläche. Zum Abschluss Ihrer Rundreise entlang der bretonischen Küste empfehlen wir Ihnen zwei Inseln im Golf von Morbihan.

Ile d’Arz

Die kleine Insel der Kapitäne ist eher wild, flach und deshalb ebenfalls gut für’s Radfahren geeignet. An der Westküste gibt der blaue Rundweg – der schönste von allen – den Blick auf die Inseln frei und führt bis zur Gezeitenmühle an der Landspitze von Berno.

Ile aux Moines

Die zauberhafte kleine Île aux Moines ist die Perle des Golfs. Im 9. Jahr-hundert verschenkte der König der Bretagne die „Insel der Mönche“ an die Abtei von Redon (südlich von Rennes), daher der Name. Hier könnt ihr im September gemütlich über den alten Marktflecken mit seinen von Kamelien, Mimosen und Fischerhäuschen gesäumten Straßen schlendern. Die Insel lässt sich prima zu Fuß oder noch besser mit Rad (kann man auch an der Anlegestelle mieten) erkunden. Das Fahrrad ist auch ideal für eine Tour durch den Bois d’Amour (Liebeswald) und über die Hügel der Insel.

Fähren zu beiden Inseln fahren täglich zwischen 07.00 Uhr und 19.30 Uhr alle 30 Minuten vom Quai Port-Blanc in Baden. Meistens halten die Fähren von Baden an der Ile d’Arz und der Ile aux Moines. Sie können daher auch einem Tag auf beide Inseln „hüpfen“. Die Überfahrt dauert ca. fünf Minuten bis zur Ile aux Moines und 20 Minuten bis zur Ile d’Arz.

Sehenswertes

Offizielle Website des Tourismusverbands der Bretagne
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